Missstände in Swisscom Shops: transfair fordert Aufklärung

Artikel sorgt für Aufruhr

Ein kürzlich in 20 Minuten in der Romandie erschienener Artikel bringt gravierende Missstände in Swisscom Shops ans Licht. Swisscom-Mitarbeitende berichten von fragwürdigen Verkaufstaktiken, die dem starken Verkaufsdruck geschuldet sein sollen. Besonders brisant: Kundengespräche werden heimlich mitgehört – ein rechtlich bedenkliches Vorgehen.

Mitglieder bestätigen Vorwürfe

Der Bericht sorgt auch bei transfair-Mitgliedern für Aufruhr. Mehrere Betroffene meldeten sich bei uns, um eigene Erfahrungen zu schildern oder die Vorwürfe zu untermauern. Die Rückmeldungen zeigen: Die im Artikel geschilderten Probleme sind wohl kein Einzelfall, sondern deuten auf ein systemisches Problem in verschiedenen Swisscom Shops hin.

Swisscom reagiert

Zunächst relativierte Swisscom die Vorwürfe noch. Am Roundtable vom 21. Mai 2025 versicherte das Management transfair jedoch: Die Hinweise werden sehr ernst genommen. Interne Abklärungen und erste konkrete Massnahmen sind bereits eingeleitet.

Umfrage soll Klarheit schaffen

Der nächste Schritt folgt bald: Die Sozialpartner – darunter auch transfair – und die Personalvertretung lancieren eine Umfrage unter den Shop-Mitarbeitenden. Ziel ist ein umfassendes Bild der Situation, um faktenbasiert Verbesserungen anzugehen. Dabei ist die Vertraulichkeit gewährleistet: die Umfrage wird von uns und der Personalvertretung ausgewertet und die Resultate dem Management präsentiert. Die Swisscom erhält keine Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeitende.

Weitere Treffen mit dem Swisscom-Management sind geplant. Das Ziel von transfair ist klar: nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Shops und Schutz für Mitarbeitende sowie Kundschaft.

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