Wofür sich transfair in der Branche ICT einsetzt

Wofür sich transfair in der Branche ICT einsetzt

Die Mitarbeitenden der Swisscom AG und deren wirtschaftlich verbundenen Unternehmen erbringen seit Jahren Höchstleistungen – und dies inmitten des Spannungsfelds zwischen hart umkämpften Wettbewerbsumfeld und voranschreitender Digitalisierung. transfair kämpft für die Anerkennung dieser Leistung und setzt sich als lösungsorientierter Sozialpartner entschieden gegen Auslagerungsprojekte und Stellenabbau in der Schweiz ein. Resultat dieses kontstruktiv-kritischen Dialogs ist eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Gesamtarbeitsverträge (GAV) und Sozialpläne von Swisscom, cablex und localsearch.

Arbeitsplätze erhalten und die Auslagerung von Geschäftsbereichen verhindern

ICT-Dienstleistungen sind ein wesentlicher Aspekt des Service Public und bilden so das Rückgrat des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in der Schweiz. Die Qualität des Service Public sowie der Schweizer Wirtschaftslandschaft ist in akuter Gefahr, wenn laufend weitere Standorte und Geschäftsfelder ins Ausland verlagert werden. Das ICT-Personal benötigt langfristige und menschenwürdige Zukunftsaussichten. transfair setzt sich entschieden für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Schweiz ein und setzt alles daran, die zermürbende Kostensenkungs- und Umstrukturierungspolitik der ICT-Unternehmen zu drosseln. Dies geschieht einerseits in einem von konstruktiven Vorschlägen geprägten Dialog mit den Arbeitgebern und andererseits über direkte Intervention bei Parlament und Bundesrat.

Wenn sich Umstrukturierungen und Standortverlagerungen nicht umgehen lassen, handelt der Personalverband Sozialpläne aus, die inmitten der Veränderung Sicherheit und neue Perspektiven generieren. Zudem begleitet transfair die betroffenen Mitarbeitenden bei jedem Schritt eng und persönlich.

Höhere Arbeitsmarktfähigkeit und gezieltere Weiterbildung

Die Digitalisierung bringt viele Veränderungen in der Arbeitswelt mit sich. Es wird für Arbeitnehmende immer schwieriger, den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Innert kurzer Zeit sehen sie sich mit völlig neuen Aufgabenfeldern konfrontiert, für die sie nicht ausgebildet wurden. Hier liegt es in der gesetzlich verankerten Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, die Mitarbeitenden so zu begleiten und weiterzubilden, dass sie auch veränderten Tätigkeitsfeldern gewachsen bleiben.

  • transfair verlangt daher von den ICT-Unternehmen, dass sie die Arbeitsmarktfähigkeit des Personals sicherstellen, indem sie für die berufliche Zukunft relevante Aus- und Weiterbildungen gezielt fördern. Dies geschieht durch die Finanzierung der entsprechenden Fortbildung und indem die notwendige Zeit zur Verfügung gestellt wird.
  • Ebenfalls nimmt der Personalverband die Arbeitgeber in die Pflicht, Veränderungen der Berufsbilder vorausschauend einzukalkulieren. Betroffene Personen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Kompetenzen so zu erweitern, dass sie den neuen Anforderungen weiterhin gerecht werden.

Mit attraktiven Arbeitsbedingungen dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Durch die Digitalisierung sind im ICT-Sektor zahlreiche, meist hochspezialisierte Aufgabenfelder entstanden. Um alle anfallenden Aufgaben zu bewältigen, gibt es derzeit nicht genügend Fachkräfte. Daher ist es umso wichtiger, dass die ICT-Unternehmen zeitgemässe Arbeitsbedingungen bieten, um nicht an Attraktivität zu verlieren. transfair setzt sich am Verhandlungstisch für konkurrenzfähige Löhne und ausgezeichnete Sozialleistungen ein. Die psychische und physische Gesundheit der Arbeitnehmende muss Priorität haben und das Privatleben soll sich mit der Arbeit vereinbaren lassen. Es ist wichtig für das Personal, eine angemessene Flexibilität in den Arbeitszeiten und in der Abwicklung ihrer Aufgaben zu haben.

Ein weiterer Schwerpunkt ist für transfair, dass die berufliche Vorsorge ein würdiges Leben im Alter ermöglicht. transfair nimmt daher aktiv Einfluss auf die Vorsorgepolitik und ist durch eigene Mitglieder im Stiftungsrat der Pensionskasse comPlan, vertreten.

Doch attraktive Arbeitsbedingungen reichen nicht aus, um den Fachkräftemangel im ICT-Bereich zu überwinden. Aus diesem Grund ist transfair auch in der Politik und dem Bildungssektor aktiv, damit mehr Ausbildungsplätze und hochspezifische Weiterbildungen geschaffen werden.

Politische Entscheide im Interesse der ICT-Unternehmen beeinflussen

Swisscom und seine angeschlossenen Unternehmen bewegen sich in einem liberalisierten, stark digitalisierten und vom Wettbewerb beeinflussten Umfeld. transfair nutzt seinen direkten Draht in die Politik und setzt sich dafür ein, dass sich das ICT-Umfeld positiv für seine Sozialpartner entwickelt. transfair versteht, dass Swisscom unter Druck steht. Dass das Unternehmen in Schweizer Hand jedoch eine Strategie verfolgt, mit der es durch Auslagerungen und Umstrukturierungen Geld sparen will, geht nicht an. Gegen diese Politik wehrt sich transfair auf politischer Ebene und nutzt seinen Einfluss, um dagegen einzuwirken. Auch zum Thema Fachkräftemangel im ICT-Bereich ist transfair auf politischer Ebene aktiv und nimmt Einfluss, damit in die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich investiert wird.