SBB startet Sicherheitsprogramm

Öffentlicher Verkehr

SBB startet Si­cher­heits­pro­gramm

Die SBB lanciert ein umfassendes Sicherheitsprogramm. Fahrgäste fühlen sich im öV zwar grundsätzlich sicher – das Personal leidet aber unter Gewalt und Aggressionen. Ziel des Programms: weniger Gewalt gegen öV-Personal und ein hohes Sicherheitsniveau für Fahrgäste. transfair fordert seit Jahren besseren Schutz für die Mitarbeitenden und begrüsst die Massnahmen.

Bruno Zeller
Zwei SBB Beamte stehen auf dem Perron in einem Bahnhof. Einer der Beamten ist näher an der Kamera und ist weiblich, der hintere ist männlich und hat einen Deutschenschäferhund neben sich

transfair unterstützt das neue Sicherheitsprogramm der SBB. Schon lange fordern wir besseren Schutz für das öV-Personal. Besonders wichtig: die verstärkte Präsenz der Transportpolizei (TPO). Bisher fehlte oft das Geld für Schutzmassnahmen. Jetzt diskutiert die SBB endlich mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und den Kantonen über die Finanzierung.

Das Programm verfolgt drei Hauptziele:

  • Fahrgäste fühlen sich weiterhin sicher.
  • Gewalt gegen das öV-Personal wird mittelfristig reduziert.
  • Mitarbeitende erhalten besseren Schutz.

Mehr Überwachung, Präsenz und Prävention

Konkret baut der Konzern auf verschiedene Instrumente: Ältere Züge erhalten zusätzliche Kameras, neue Züge Live-Video-Übertragung. Das Video-Control-Center wird verstärkt und die Teams der Kundenbegleitung einsatzbezogen vergrössert. Zusätzlich stärken Sicherheitsschulungen das Personal und Kampagnen schärfen das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Zudem erleichtert im Ernstfall ein Merkblatt zur Anzeigenerstattung Führungskräften das richtige Vorgehen.

transfair bleibt am Ball

Die SBB informiert die Personalverbände über das Programm und bezieht sie ein. transfair ist weiterhin bereit, beim Thema Sicherheit politisch aktiv zu werden.