Sparmassnahmen SBB

Öffentlicher Verkehr

Spar­mass­nah­men auf dem Buckel der Mit­ar­bei­ten­den? Nein, danke!

Die SBB und SBB Cargo wollen den Mitarbeitenden den Nettolohn kürzen, um Corona-Verluste und damit eingegangene Sparverpflichtungen gegenüber dem Bund zu begleichen! Dies, obwohl der Bundesrat 2020 zusicherte, dass das Personal die entstehenden Kosten nicht mittragen müsse.

Bruno Zeller

Das Wichtigste in Kürze

  • SBB und SBB Cargo beschliessen Sparmassnahmen, die zu deutlichen Nettolohnkürzungen führen.
  • transfair wehrt sich vehement gegen dieses Vorhaben und beruft sich auf eine entsprechende Zusicherung des Bundes.

Die drei geplanten personalrelevanten Massnahmen per 1. Januar 2023 sind:

  • Aufhebung der Berufsinvalidität in der Pensionskasse SBB. Die SBB und SBB Cargo haben diese Vereinbarungen mit der PK bereits gekündigt – und strafen so die Schwächsten.
  • Erhöhung des Risikobeitrages in der PK zu Lasten der Mitarbeitenden, entsprechend Einsparungen von CHF 8 Mio. pro Jahr und 0.4% weniger Lohn.
  • Erhöhung des Krankenkostenbeitrages von 1.2% auf 1.7%, entsprechend Einsparungen von CHF 12.5 Mio. pro Jahr und 0.5% weniger Lohn.

transfair lehnt diese Forderungen entschieden ab. Sie stehen im Widerspruch zum herrschenden Fachkräftemangel, zu attraktiven Arbeitgeberinnen und zur grassierenden Teuerung. Bereits scheint vergessen, dass 2021 die Lohnentwicklung stark gekürzt wurde. Der Bund selbst hat vergessen, dass er eine klare Aussage betreffend dem Personal der SBB in der Pandemie gemacht hat: «Die Kosten der Pandemie dürfen nicht den Mitarbeitenden der bundesnahen Betriebe angelastet werden!»

transfair weist die Sparforderungen als unangebracht zurück und wird den Bund an sein Versprechen erinnern.

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