ETH-Bereich: transfair kämpft für Lohnerhöhungen

Öffentliche Verwaltung

ETH-Bereich: transfair kämpft für Loh­ne­rhö­hun­gen

transfair und der Bund haben sich für 2026 auf Lohnerhöhungen von 0,5 Prozent für das Bundespersonal geeinigt – kein herausragendes Resultat. Doch das Parlament will dieses Ergebnis jetzt noch kürzen oder sogar ganz einstampfen. Für den ETH-Bereich sind das keine guten Neuigkeiten, denn sein Lohnergebnis darf das Ergebnis des Bundes nicht übersteigen. transfair setzt sich vehement für den ETH-Bereich ein.

Olivia Stuber
Zwei Mitarbeitende der ETH beugen sich in einem Gebäude übers Geländer und unterhalten sich

Mit dem Bund Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent vereinbart

Ende November haben sich transfair und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter auf die Löhne 2026 für das Bundespersonal geeinigt: auf einen Lohnanstieg von 0,5 Prozent – kein herausragendes Resultat.

Die Vorstellungen des Parlaments: 0,1 oder 0 Prozent

Der ETH-Bereich ist vom Lohnresultat des Bundes direkt betroffen: Laut der Personalverordnung des ETH-Bereichs dürfen die Lohnmassnahmen bei der ETHZ, EPFL & Co. nicht über die Lohnerhöhungen beim Bund hinausgehen. transfair und die anderen Personalverbände einigten sich deshalb auch mit dem ETH-Rat auf einen Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent.

Das letzte Wort hat aber – wie bei der Bundesverwaltung auch – das Parlament. Und dieses will das ohnehin schon magere Lohnergebnis noch kürzen oder sogar ganz einstampfen. Konkret schlägt der Nationalrat Lohnerhöhungen von 0,1 Prozent, der Ständerat sogar 0 Prozent vor. Der Entscheid fällt noch in der Wintersession. transfair appelliert dringend an die Räte, das sozialpartnerschaftlich ausgehandelte Ergebnis zu respektieren.

1 weitere Million für Weiterbildungen

Eine erfreuliche Nachricht für den ETH-Bereich gibt es aber doch: Seit 2023 investiert der ETH-Rat jährlich 1 Million Franken in Weiterbildungen. Diese Investition wird 2026 fortgeführt, und auch in den darauffolgenden Jahren soll das Geld fliessen. Insgesamt ist eine Investition von 8 Millionen Franken über acht Jahre geplant.

Copyright Bild: ETH