Es mutet für schweizerische Verhältnisse ungewohnt an: die Übernahme der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen privaten Postfirma Quickmail/Quickpac durch die Schweizerische Post schien nur eine Formsache zu sein. Es wurde allgemein erwartet, dass die Wettbewerbskommission (Weko) diese Übernahme prüfen und freigegeben würde. Doch dann kam es überraschend anders: die Weko untersagte der Post die Übernahme und begründete dies damit, dass der Wettbewerb im Schweizer Postmarkt eingeschränkt würde. Verschiedene Gerüchte machten die Runde; bis heute heraus kam, dass das Schweizer Familienunternehmen Planzer die Firma Quickmail/Quickpac übernimmt.
Planzer will Quickmail als eigenständige Marke und Organisation weiterführen und die Dienstleistungspalette mit dem Angebot von adressierten und unadressierten Sendungen im teilliberalisierten Briefmarkt weiterführen, wie heute zu vernehmen ist. Quickpac hingegen soll mittelfristig mit Planzer – unter der Marke «Planzer Paket» – zusammengeführt werden.