transfair fordert mehr Verantwortung von Swisscom und der Post

transfair fordert mehr Verantwortung von Swisscom und der Post

transfair-Präsidentin und Nationalrätin Greta Gysin hat in der Herbstsession 2025 zwei Interpellationen eingereicht. Sie kritisieren das Offshoring bei Swisscom und der Post. transfair fordert vom Bundesrat klare Antworten und eine Kurskorrektur. Damit wird deutlich: Wir schauen bei der Verschiebung von Arbeitsplätzen ins Ausland genau hin!

Olivia Stuber
IT-Mitarbeitende hinter ihren Computern

transfair verlangt Antworten

transfair engagiert sich nicht nur am Verhandlungstisch, sondern auch im Bundeshaus. In der Herbstsession 2025 hat unsere Präsidentin und Nationalrätin Greta Gysin zwei Interpellationen eingereicht, die die Offshoring-Strategien von Swisscom und der Post kritisch hinterfragen.

Swisscom lagert aus Kostengründen aus

In der Interpellation «Swisscom. Offshoring aus Kostengründen statt Fachkräftemangel» (Geschäft 25.4088) prangert transfair die zunehmende Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland an. Swisscom baut systematisch Stellen in den Niederlanden und Lettland auf – während in der Schweiz gleichzeitig Arbeitsplätze abgebaut oder nicht mehr nachbesetzt werden. transfair betont: Als bundesnahes Unternehmen trägt Swisscom eine besondere Verantwortung gegenüber dem Schweizer Arbeitsmarkt. Die oft bemühte Begründung mit dem Fachkräftemangel greift zu kurz – wirtschaftliche Motive wie tiefere Löhne im Ausland stehen klar im Vordergrund. transfair fordert vom Bundesrat eine Kurskorrektur und Transparenz über die langfristige Strategie.

Bei der Post wandern IT-Jobs nach Portugal

Die Interpellation «Post goes Portugal, auf Kosten der Schweiz» (Geschäft 25.4087) kritisiert die geplante Verlagerung von rund 200 IT-Stellen der Post nach Lissabon bis 2030. transfair stellt die entscheidenden Fragen: Warum baut ein bundesnahes Unternehmen Arbeitsplätze im Ausland auf, während in der Schweiz Stellen verschwinden? Wie garantiert der Bundesrat, dass Datenschutz und Servicequalität nicht unter dem Offshoring leiden? Für transfair ist klar: Die Post trägt Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden – und diese darf nicht dem Kostendruck geopfert werden.

transfair kämpft für Stellen in der Schweiz

Die beiden Interpellationen zeigen: Wenn bundesnahe Unternehmen Arbeitsplätze ins Ausland verlagern und damit ihre Verantwortung gegenüber den Schweizer Arbeitnehmenden vernachlässigen, handeln wir. transfair-Präsidentin Greta Gysin: «Faire Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit und ein starker Service Public sind keine Selbstverständlichkeit – sie müssen eingefordert und verteidigt werden.»