Nein zur BVG Reform

NEIN zur BVG-Reform!

transfair sagt entschieden NEIN zur unausgewogenen BVG-Reform! Denn Travail.Suisse, der Dachverband von transfair, hat gemeinsam mit weiteren Verbänden einen Kompromiss für einen Reformvorschlag der zweiten Säule ausgehandelt. Zentral ist und bleibt für transfair, dass das Rentenniveau erhalten bleibt und mit dem Rentenzuschlag ein solidarisches Element in die zweite Säule eingebaut wird. Das Parlament hat diesen Kompromiss abgelehnt und so zerstückelt, dass nun ein Rentenabbau droht. Das darf nicht geschehen!

Lea Lüthy
BVG Reform nein!

Warum muss die BVG-Reform verhindert werden?

1. Weniger Rente für mehr Beiträge

Mit der Reform wird der Umwandlungssatz gesenkt. Das heisst, dass man pro obligatorisch einbezahlten Franken in die zweite Säule 12% weniger Rente erhält. Es lohnt sich also weniger, überhaupt noch in die zweite Säule einzuzahlen. Dazu kommt, dass die Teuerung einen grossen Teil der Renten in der zweiten Säule wegfressen kann, weil es nicht wie in der AHV eine garantierte Anpassung an die Teuerung und die Lohnentwicklung gibt.

2. Unzureichende Kompensation der Rentenverluste

Die Rentenverluste werden zu wenig kompensiert. Die vorgesehenen Rentenzuschläge, die den Erhalt des Rentenniveaus hätten sicherstellen sollen, kommen nur einem Teil der Betroffenen zugute. 50% der über 50-Jährigen erhalten einen Rentenzuschlag, wobei nur die Hälfte von ihnen einen vollen Rentenzuschlag erhalten wird. Alle anderen erhalten keine Kompensation für ihre Rentenverluste.

3. Starke Rentenverluste für mittlere Einkommen

Versicherte mit mittleren Einkommen sind besonders von der Reform betroffen. Sie erleiden zum Teil massive Rentenverluste. Zum Beispiel für Arbeitnehmende mit einem Einkommen zwischen CHF 70’000.- und CHF 88’000.- bringt die Reform je nach Alter der Betroffenen Rentenverlusten zwischen 5% und 15%.

4. Überversicherung von kleinen Einkommen

Mit der Reform werden neu auch sehr kleine Einkommen BVG-pflichtig. Das heisst, dass auch auf sehr kleinen Einkommen Lohnabzüge für die Altersguthaben gemacht werden. Wer dauerhaft ein so tiefes Einkommen hat, wird im Alter mit und ohne dieses zusätzlichen Alterskapital von Ergänzungsleistungen abhängig sein. Das führt zu einem Lohnverlust, ohne dass sich die Renten im Alter massgeblich erhöhen.

Wer nur temporär weniger verdient, weil er oder sie zum Beispiel mehr Kinderbetreuung übernimmt oder eine Ausbildung macht, wird vor allem auf das Einkommen angewiesen sein und nicht auf ein sehr geringes zusätzliches Alterskapital.

5. Hohe Verwaltungskosten in der zweiten Säule

Die zweite Säule ist ein Ort, wo sehr viel Geld verwaltet wird. Leider werden die Gelder lange nicht in allen Fällen effizient verwaltet. Die Finanzbranche macht hohe Gewinne mit der Verwaltung der Gelder. Und diese Gewinne fehlen dann bei den Renten der Versicherten.

Jetzt Referendum unterschreiben!

Obwohl mit dem «Sozialpartnerkompromiss» eine ausgewogene Lösung bereitstand, hat sich das Parlament also für eine BVG-Abbau-Vorlage entschieden. Das bedeutet: mehr bezahlen, um am Ende weniger Rente zu erhalten. Damit es nicht soweit kommt, unterschreibe jetzt das Referendum gegen BVG21.