Kick-off der Lohnverhandlungen mit der Bundesverwaltung

Öffentliche Verwaltung

Kick-off der Lohn­ve­rhand­lun­gen mit der Bun­des­ver­wal­tung

Zwischen transfair, den anderen Sozialpartnern der Bundesverwaltung und Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am 14. Februar 2023 ein erstes Gespräch zu den Lohnmassnahmen 2024 stattgefunden. Im Zentrum standen dabei vor allem ein erstes Kennenlernen sowie eine Sondierung der jeweiligen Ausgangslage.

Matthias Humbel

In Kürze

  • transfair hat sich am 14. Februar 2023 mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter zum ersten Lohngespräch getroffen.
  • Gemeinsam haben die Sozialpartner den Wert einer konstruktiven Sozialpartnerschaft bekräftigt.
  • Auch dieses Jahr steht für transfair der Teuerungsausgleich im Zentrum. 

Erstes Gespräch mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter

transfair führt die Lohnverhandlungen beim Bund jeweils mit dem Finanzminister resp. der Finanzministerin. Nach sechs Jahren mit Alt-Bundesrat Ueli Maurer fand nun ein erstes Gespräch zu den Lohnmassnahmen 2024 mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter statt.

Wie bereits ihr Vorgänger, bekräftigt auch Keller-Sutter, dass eine gute Arbeitgeberin die Teuerung ausgleicht. Auch die Wichtigkeit einer konstruktiven, guten Sozialpartnerschaft wurde von Keller-Sutter ausdrücklich betont. Damit hat sie eine solide Verhandlungsbasis geschaffen und transfair freut sich auf eine gute Zusammenarbeit!

Finanziell schwierige Ausgangslage beim Bund

Deutlich weniger erfreulich ist die finanzielle Situation des Bundes. 2024 drohen beim Bund hohe Defizite, weshalb der Bundesrat Ende Januar Vorentscheide zur Haushaltsbereinigung fällte. Um die Vorgaben der Schuldenbremse einhalten zu können, hat er ein Bereinigungskonzept beschlossen. Darin enthalten sind auch Sparvorgaben bei den Departementen (ohne Armee) sowie der Bundeskanzlei im Rahmen von 2 Prozent, was ca. einer halben Milliarde Franken entspricht.

Teuerung ist im Januar wieder angestiegen

Auch wenn die finanzielle Situation des Bundes nicht einfach ist, gilt es klar zu betonen, dass die Teuerung aus Sicht von transfair auch dieses Jahr ausgeglichen werden muss. im vergangenen Jahr stiegen die Preise um 2,8 Prozent. Auch für 2023 ist laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) wieder eine für die Schweiz ausserordentlich hohe Teuerung von 2,2 Prozent zu erwarten, die keinesfalls vernachlässigt werden darf. Diese Kosten müssen durch eine entsprechende Lohnerhöhung abgefangen werden.

transfair wird über den weiteren Verlauf der Lohnverhandlungen berichten.

Matthias Humbel im Gespräch mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter