Hände weg von unseren Renten – transfair ergreift Referendum gegen missglückte AHV21-Reform

Hände weg von unseren Renten – transfair ergreift Referendum gegen missglückte AHV21-Reform

Das Parlament hat in der Wintersession 2021 die Reform der AHV verabschiedet. Doch diese Reform ist alles andere als fair: Das Parlament will mit der Erhöhung des Frauenrentenalters sparen und trägt die Reform so auf dem Buckel der Frauen aus. Ein weiteres No-Go ist die Erhöhung des Rentenvorbezugs auf 63 Jahre für Frauen und Männer. Deshalb ergreift transfair das Referendum. Jetzt unterschreiben und ein Zeichen setzen.

Aline Leitner

Das Kernstück der AHV-Reform ist die Erhöhung des Frauenrentenalters. In den nächsten zehn Jahren sollen dadurch rund 10 Milliarden Franken eingespart werden. Ein substanzieller Anteil der Kosten dieses Reformpakets wird somit allein von den Frauen getragen. Das ist für transfair nicht akzeptabel. Bereits heute sind Frauen im Alter massiv benachteiligt. Es kann nicht sein, dass sie nun für diese Reform auch noch zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

Doch auch die Männer sind von der AHV-Reform direkt betroffen. Ursprünglich hatte der Bundesrat gefordert, dass der Rentenvorbezug auch für Männer in Zukunft ab 62 Jahren möglich sein soll. Das Parlament hat nun anders entschieden: Künftig sollen sowohl Frauen als auch Männer die Rente erst ab 63 Jahren beziehen können. Diese Form von negativer Gleichberechtigung ist für transfair inakzeptabel.

Chancen verpasst und Versprechen gebrochen

transfair ist enttäuscht vom Parlament: Es hat Versprechen zum Rentenvorbezug nicht gehalten und hat mögliche Alternativen zur Finanzierung, wie beispielsweise eine Kompensation durch die Nationalbank, bewusst ignoriert. Aus all diesen Gründen ergreift transfair zusammen mit Travail.Suisse, den weiteren Mitgliedsverbänden und einer breiten Allianz von Gewerkschaften und Parteien das Referendum gegen diese missglückte Reform.

Setzen Sie gemeinsam mit transfair ein Zeichen gegen die misslungene AHV-Reform und unterzeichnen Sie das Referendum.

Leiten Sie es ebenfalls Ihren Arbeitskolleginnen und -kollegen, ihrer Familie und ihren Freunden weiter. Danke für die Unterstützung. Die Referendumsfrist ist der 7. April 2022.