Fachkräftemangel in der IT-Branche: transfair wird im Parlament aktiv.

ICT

Fach­kräf­teman­gel in der IT-Branche: transfair wird im Parlament aktiv.

Im April 2022 brachte transfair am transfair talk Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um über den Fachkräftemangel in der IT-Branche zu diskutieren. Im Nachgang zu dieser Veranstaltung wurde transfair durch seine Co-Präsidentin, die Nationalrätin Greta Gysin, aktiv und reichte eine Interpellation im Nationalrat ein.

Albane Bochatay

Mangelnder Nachwuchs

Der Talentmangel hat sich in der Schweiz 2021 verschärft, und die IT-Branche ist besonders betroffen. Für transfair besteht bei den Rahmenbedingungen für die Rekrutierung von Fachkräften Optimierungspotenzial. Der Personalverband hat in der parlamentarischen Sommersession 2022 daher eine entsprechende Interpellation eingereicht.

Eine wichtige Herausforderung

Verbesserte Anstellungsbedingungen für qualifiziertes Personal sind entscheidend für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Schweiz. transfair hat den Bundesrat gefragt, ob konkrete Massnahmen geplant sind, um die Qualität der Ausbildung zu verbessern oder die Anstellung von kandidierenden Personen zu fördern, die im IT-Sektor untervertreten sind, wie zum Beispiel Frauen.

Die Antwort des Bundesrats an transfair

In seiner Antwort weist der Bundesrat darauf hin, dass bereits Massnahmen umgesetzt werden, und er betont den Mangel an Lehrstellen im IT-Bereich. Er sieht keinen weiteren Handlungsbedarf. transfair ist von dieser Antwort äusserst enttäuscht, da der Bundesrat die Gefahr, die vom Mangel an IT-Fachkräften ausgeht, nicht berücksichtigt. Diese Fachkräfte sind für die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz von entscheidender Bedeutung. Obwohl Expertinnen und Experten sowie Institute Alarm schlagen, wird die Antwort des Bundesrates der Dringlichkeit der Situation nicht gerecht. transfair wird weiterhin auf politischer Ebene aktiv bleiben und ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen Personalverbänden, Arbeitgebern, Politik und Studierenden intensiviert werden muss. Dies ist unerlässlich, um zukünftige Standortverlagerungen in diesem Sektor zu verhindern.