Die Kostenfrage: Was muss die Allgemeinheit tragen?
Auch das Publikum nahm an der Podiumsdiskussion teil. Es warf ein, dass der technologische Fortschritt, so unvermeidlich er auch sei, nicht der einzige Orientierungspunkt für die postalischen Leistungen sein könne. Es gebe weiterhin Kundinnen und Kunden, die nicht digital unterwegs seien oder einen eingeschränkten Zugang hätten – das müsse akzeptiert werden, denn diese Gruppe werde nicht von selbst verschwinden.
«Der Service Public ergibt sich aus dem politisch festgelegten Rahmen, und es gibt durchaus Raum für Verbesserungen»», räumte Greta Gysin ein. Auch die Kostenfrage sei zentral: Was muss die Allgemeinheit tragen, welcher Anteil entfällt auf die Nutzerinnen und Nutzer der digitalisierten Services? Diese Fragen bleiben auch nach der lebhaften Diskussion in Stans offen.