Lohnresultat Bund 2023

Öffentliche Verwaltung

Lohnresultat 2023 der Bun­des­ver­wal­tung

Am 17. November 2022 haben sich transfair und die anderen Sozialpartner letztmalig mit Bundesrat Ueli Maurer zur finalen Lohnverhandlung der Bundesverwaltung für das Jahr 2023 getroffen. Es konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis im Rahmen einer generellen Lohnerhöhung von 2.5 Prozent erzielt werden. Da damit aber die Teuerung noch nicht vollständig ausgeglichen ist, sind weitere Gespräche für 2023 geplant. Der Bundesrat hat diesem Verhandlungsergebnis an seiner heutigen Sitzung abgesegnet.

Matthias Humbel
Bundeshaus

Das Wichtigste in Kürze

transfair einigt sich mit Bundesrat Maurer auf die Lohnmassnahmen 2023 für das Bundespersonal. Der Bundesrat hat diese Resultate heute bestätigt.

Darauf haben sich die Sozialpartner geeinigt:

  • Ein Teuerungsausgleich von 2.5 Prozent für alle Bundesangestellten
  • Weitere Lohngespräche im 2023 über die noch nicht ausgeglichene Teuerung

Ausgangslage

Im Voranschlag 2023 budgetierte der Bund für den Teuerungsausgleich 2 Prozent. Mitunter aufgrund des Ukraine-Kriegs und den damit stark angestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen, beläuft sich die durchschnittliche Jahresteuerung aber aktuell auf 3 Prozent. Klares Ziel der Personalverbände war es, die Teuerung per Januar 2023 voll auszugleichen, um die Kaufkraft des Bundespersonals zu erhalten. Doch die finanzielle Lage der Bundesverwaltung bleibt angespannt: Ab 2024 verzeichnet der Bund mehr Ausgaben als Einnahmen. Der Grund dafür sind Parlamentsbeschlüsse des laufenden Jahres. Bis 2026 entstehen hohe Finanzierungsdefizite, wobei der Bereinigungsbedarf 2024 1,1 Milliarden und 2026 bereits 3,1 Milliarden Franken betragen wird.

Zufriedenstellendes Ergebnis

Gefunden haben sich die Sozialpartner und Bundesrat Maurer nach ausgiebiger Diskussion bei einem Kompromiss: Auf Januar 2023 werden alle Bundesangestellten einen Teuerungsausgleich von 2.5 Prozent erhalten. Da damit aber die Teuerung noch nicht vollständig ausgeglichen ist, sind weitere Gespräche für 2023 geplant.

Im Quervergleich befindet sich das Lohnresultat der Bundesverwaltung etwas über dem schweizerischen Mittel. Für 2023 prognostiziert die UBS eine Nominallohnerhöhung von 2,2 und die Credit Suisse von 2,3 Prozent.

Abschied Bundesrat Maurer

Auf Ende Jahr tritt der amtierende Finanzminister, Bundesrat Ueli Maurer von seinem Amt zurück. Die Verhandlungen mit Bundesrat Maurer waren hart, aber stets fair und konstruktiv. transfair bedankt sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünscht Bundesrat Maurer alles Gute für die Zukunft! Auf Januar 2023 wird eine neue Bundesrätin oder ein neuer Bundesrat das Amt übernehmen. transfair hofft die gute Zusammenarbeit weiterführen und künftig mehr finanzielle Handlungsspielräume schaffen zu können.

Olivia Stuber, Ueli Maurer und Matthias Humbel
Olivia Stuber, Ueli Maurer und Matthias Humbel