Wohin führt die Zukunft von PostNetz?

Post & Logistik

Wohin führt die Zukunft von PostNetz?

Täglich stellen sich die Mitarbeitenden von PostNetz den anspruchsvollen Erwartungen, die Zielerreichung zu erfüllen. Rückläufige Kundenfrequenzen bedeuten kürzere Öffnungszeiten, die wiederum Arbeitsstellen gefährden. Neue Dienstleistungen mit postexternen Partnern sollen den Besuch in den Postfilialen wieder attraktiver machen. Die Herausforderungen sind vielseitig und transfair ist regelmässig im intensiven Austausch mit der Leitung von PostNetz.

Susanna Meierhans

PostNetz in der Dynamik der Veränderung

In Bezug auf PostNetz steht für transfair 2023 eines fest: Dieser Teil des «gelben Riesen» ist besonders von Veränderungen betroffen. Das bedeutet stetige Erweiterung von Verkaufsangeboten wie Beratungsboxen neuer Geschäftspartner, die ihre Produkte über die Post bekannter machen wollen. Der Personalverband transfair beobachtet besorgt, wie sich der Leistungsdruck und die ehrgeizigen Erwartungen negativ auf die einzelnen Mitarbeitenden und ihre Gesundheit auswirken. Gemäss zunehmenden Meldungen von Mitgliedern genügt es manchen Vorgesetzten nicht, die gesetzten Ziele zu erreichen; sie wollen die Ziele übertreffen.

Gute Leistungen würden nur selten gelobt, und wenn doch, dann im selben Atemzug mit negativen Rückmeldungen. Mitarbeitende fühlen sich nicht ernst genommen, nicht respektiert und nicht gewürdigt. Ältere Mitarbeitende werden öfters als belastender Faktor behandelt und wegen ungenügender Verkaufsleistung abgemahnt. Begleiten, unterstützen und motivieren nach Bedarf, das alles macht ein Team stark und erfolgreich, dazu gehört die Art und Weise der Umsetzung!

transfair stellt Forderungen

Unter Personalführung und -motivation versteht transfair etwas anderes. Das betont transfair regelmässig. Der Personalverband fordert von PostNetz wiederholt, dass

  • alle Vorgesetzten ihren Mitarbeitenden auf Augenhöhe begegnen.
  • PostNetz ihre Mitarbeitenden als unentbehrliche Botschafterinnen und Botschafter des Service Public der Post anerkennt und behandelt.
  • PostNetz der Work-Life-Balance mehr Aufmerksamkeit schenkt und die Freizeit des Personals respektiert.
  • PostNetz die Einsätze gemäss den vereinbarten Sollstunden zumutbar gestaltet und dadurch bezahlte Pausen gewährt sind.

Informationen aus den Gesprächen mit PostNetz

Neues Zeiterfassungssystem PPE

Die Einführung findet etappenweise bis Ende 2024 statt. Mitarbeitende können die effektive Arbeitszeit selber erfassen sowie persönliche Abwesenheiten rechtzeitig hinterlegen. Kurzfristige Abänderungen der Einsätze ohne Rücksprache sind neu nachweisbar. 

Zeitpunkt der Teamsitzungen

Gemäss Ueli Lüdi, Leiter Netzmanagement, sollen Teamsitzungen den Mitarbeitenden einen echten Mehrwert bringen. Er bittet die Regionenleiter, die Linie zu sensibilisieren und mit den Teams den Dialog zu suchen. Es gilt, einen idealen Zeitpunkt zu finden und den Informationsfluss an abwesende Mitarbeitende sicherzustellen. In der Freizeit sowie an Sperrtagen ist die Teilnahme nicht obligatorisch. (Siehe GAV Post CH 2.10.6 und 2.11.1)

Umsetzung des Projektes Inklusion bei PostNetz

Die Sozialpartner konnten sich nach hartnäckigen Verhandlungen einigen und begleiten die zweijährige Pilotphase eng in regelmässigem Austausch mit PostNetz.

 

Werde im Firmenvorstand aktiv!

Im Firmenvorstand hast du die Möglichkeit, dich aktiv für die Interessen deiner Arbeitskolleginnen und -kollegen von PostNetz einzusetzen, ihre Anliegen einzubringen und direkt in den Gremien von PostNetz zu vertreten. Interessiert? Melde dich bei Susanna Meierhans, Verantwortliche Sozialpartnerschaft PostNetz (susanna.meierhans@transfair.ch). Übrigens: Falls du Fragen oder Inputs hast, dann kontaktiere Susanna. Deine Kontaktaufnahme wird selbstverständlich vertraulich behandelt.