Sozialpartnertreffen Eawag

Öffentliche Verwaltung

So­zi­al­part­ner­tref­fen Eawag

transfair traf sich am 03. August 2023 nach längerer Zeit wieder mit der Eawag – dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs - zum Sozialpartneraustausch. transfair wurde von HR-Leiter Cosimo Fersino herzlich empfangen und es fand ein wertvoller Austausch statt. Diskutiert wurden unter anderem die Vertragsverhältnisse, Gesundheitskennzahlen und Sparmassnahmen der Eawag.

Olivia Stuber
Eawag Mitarbeitende forschen zum Thema Oekosystem

In Kürze

Am 03. August 2023 sass transfair mit HR-Leiter Cosimo Fersino für einen Sozialpartneraustausch an der Eawag zusammen. Diskutiert wurden:

  • Die Vertragsverhältnisse
  • Das Gesundheitsreporting
  • Die Sparmassnahmen im ETH-Bereich

50:50 befristete/unbefristete Arbeitsverhältnisse

Die Eawag - eine der weltweit führenden Wasserforschungsinstitute – hat 511 Angestellte. Davon 301 im Bereich der Wissenschaft, 108 im Bereich Technik, 79 in der Administration und 23 Lernende. Rund die Hälfte der Mitarbeitenden befindet sich dabei in einem unbefristeten, die andere Hälfte in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Dies ist gemäss Aussage von HR-Leiter Cosimo Fersino auf Projektabhängigkeiten zurückzuführen. Einige Forschungsprojekte sind zeitlich begrenzt, weshalb vor allem im wissenschaftlichen und damit grössten Bereich, einige befristete Arbeitsverhältnisse vorhanden sind. transfair ist es ein Anliegen, den Anteil unbefristeter Arbeitsverhältnisse möglichst hoch zu halten, versteht jedoch die spezifischen Herausforderungen im Forschungsbereich. Dennoch hat transfair seine Bedenken gegenüber den vielen befristeten Arbeitsverhältnissen geäussert und hofft, dass sich dieser Anteil in Zukunft reduzieren wird.

Wenig Langzeitkranke und gute Reintegrationsmassnahmen

Auch nach der Coronapandemie blieben die Langzeitkrankheitsfälle (ab 31 Krankheitstagen) an der Eawag gering. Von den insgesamt 511 Mitarbeitenden sind es aktuell nur drei Personen, die davon betroffen sind. Auch bestehen an der Eawag vielzählige Reintegrationsmassnahmen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, nach längeren Ausfällen wieder in den Job und einen geregelten Alltag zurückzufinden.

Natürliche Fluktuationen als Sparmassnahme

Die potenziellen Sparmassnahmen des Bundes ab 2024 im Rahmen von 2 Prozent betreffen den gesamten ETH-Bereich und damit potenziell auch die Eawag. Sollten die Sparmassnahmen kommen, wäre geplant, diese durch natürliche Fluktuationen abzufangen. Stellen, die durch Kündigungen oder Pensionierungen frei werden, würden dann nicht neu besetzt und befristete Verträge teils nicht verlängert.

transfair wird die Umsetzung dieser Massnahmen genau verfolgen, denn die Arbeitslast auf die Mitarbeitenden der Eawag kann und darf nicht endlos ansteigen.